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Kasernenstrasse 31
Die ehemalige Villa "Zur Blumenau" (Lehrerseminar) steht an der Kasernenstrasse etwas zurückversetzt und umgeben von den Bauten des kantonalen Lehrerseminars. Sie wurde 1845 bis 1846 für den Malermeister Wernhard Hoch erbaut. 1848 bis 1861 gehörte sie dem Bäckermeister Johann Martin Brefin. 1862 erfolgte ein Umbau. Von 1865 an war Strasseninspektor Martin Jörin Besitzer. 1874 bis 1893 diente sie als Wirtschaft mit Kegelbahn. Von Baumeister Ludwig Sauer kam sie 1908 an den Kaufmann und Versicherungsagenten Arnold Buser-Sauer.
Der zweigeschossige, schmalrechteckige Baukörper mit Attika-Geschoss und flachem Walmdach besitzt eine strenge Fassadengliederung mit Ecklisenen und geschosstrennenden Gurten. Im Erdgeschoss sind die Fenster der Strassenfassade rundbogig, z.T. als Doppelfenster und in rundbogigen, vermauerten Toren. Zudem sind die Lisenen des Erdgeschosses rustiziert und zugleich als Binder und Läufer erkennbar. Die hochrechteckigen Fenster des oberen Geschosses besitzen Konsolen unter dem durchlaufenden Gesims. Über dem Attikageschoss ist das Dach mit dem Dachhimmel relativ weit vorgezogen.
Gesamthaft betrachtet lässt sich erkennen, dass die Villa zu den ersten dieser Art in Liestal gehört, die nach der Kantonsgründung von 1833 erbaut worden sind. Bemerkenswert für diese Zeit sind die zur Neurenaissance gehörenden Rundbogenfenster, bei denen aber nicht klar ist, ob sie erst später bei den Umbauten entstanden sind. Nach wie vor besticht die kubische Gestaltung und die ablesbare Gliederung der Fassadenarchitektur.