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Hohestrasse 10
Als einer der schönsten Einzelhöfe des Leimentals liegt der zu Oberwil gehörende Weiherhof in einer Talsenke des Hügelzuges zwischen Oberwil und Allschwil. Er erhielt seinen Namen von einem 1510 im Besitze des Basler Domstifts erwähnten Weiher. Erbauer war der Ratsherr Niklaus Singeisen von Liestal, der später auch Besitzer des Schlosses Binningen war. Er wurde 1816 erbaut und nach dem Namen der Gattin Singeisens "Magdalenenhof beim Bischofsweihe" genannt. Als Baumaterial verwendete er zum Teil Hausteine der abgebrochenen Odilienkirche in Arlesheim und von der Festung Hüningen.
Eine Pappelallee führt noch heute dem Bach entlang zu dem auf einer Plattform aus gehauenen Quadersteinen erhöht gelegenen Wohnhaus, das zusammen mit den Ökonomiegebäuden einen längsrechteckigen Hof umgibt. Eine axial angelegte Treppe führt vorn Hof zum zweigeschossigen Wohnhaus, das mit einem steilen Walmdach bedeckt wird. Unter dem Gesims des Haupteingangs findet sich das Wappen der Singeisen. Flache Lisenenbänder betonen die Hausecken. Im Innern führt ein Quergang zur zweiläufigen Holztreppe mit zierlichem Geländer mit Rundstäben und Rundbögen.
Das mittels Terrasse und Walmdach herrschaftlich wirkende und die Anlage dominierende Wohnhaus hat etwas Schlossartiges und erinnert an Landsitze und Pfarrhäuser, wie wir sie im hier nahen Elsass und Birseck in Arlesheim antreffen.