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Farnsburgerstrasse 33
Das ehemalige Bauernhaus Farnsburgerstrasse 33 steht innerhalb einer Häuserzeile auf der Westseite der hier sehr breiten Strasse und ist von einer erstaunlichen Länge.
Das ehemalige Bauernhaus wurde offensichtlich in zwei Bauperioden erstellt. Das Wohnhaus wurde aufgrund der Inschrift im Schlussstein des Eingangs bereits 1804 erbaut, nach den Initialen H SP von einem Bauherrn namens Spiess. Dagegen findet sich am Tor des grossen Oekonomiegebäudes die Jahreszahl 1821, so dass dieses offensichtlich viel später erbaut worden ist. Das Haus war nicht nur Bauernhaus, sondern bis in unsere Zeit hinein Restaurant zur Blume.
Wohn- und Oekonomieteil sind unter einem steilen Satteldach zusammengefasst und ausserordentlich lang. Das Vordach ist über dem Oekonomieteil nicht grösser als über dem Wohnteil. Der zweigeschossige Wohnteil besitzt fünf Fensterachsen mit stichbogigen Fenstern, wobei im Obergeschoss drei Fenster eng zusammengerückt sind und mit der durchgezogenen Fensterbank ein dreiteiliges Fenster ergeben. Auch der Eingang mit dem Oblicht ist stichbogig. Im gewölbten Keller des Wohnteils befindet sich ein gut erhaltener Sodbrunnen. Der Oekonomieteil ist gleich hoch wie der Wohnteil. Das korbbogige Scheunentor mit Kämpfern und Schlusssteinen wird beidseits von stichbogigen Stallfenstern und Stalltüren flankiert. Darüber befinden sich über dem Scheunentor in einem und über den Stallteilen in zwei Geschossen mit Stein gerahmte Lüftungsschlitze. Die symmetrische Anordnung der Oekonomie steht im Gegensatz zum Wohnteil, wo der Eingang nicht in der Mitte liegt. Das stattliche Bauernhaus gehört zu den markantesten barock-klassizistischen Gebäuden des Dorfes. Sein verhältnismässig grosser und langer Oekonomieteil wird zu einem beherrschenden Element dieser Fassade.