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Ruebgasse 107 / 107a
Das Bauernhaus Ruebgasse 107 liegt im östlichen Dorfteil im oberen Teil der Ruebgasse, die hier von der Wittnauerstrasse abzweigt. Die Ruebgasse ist die östliche Fortsetzung der Hirschengasse, so dass das Haus 107 auf der Anhöhe stehend diesen Dorfteil abschliesst.
Bemerkenswert an diesem Haus ist das hohe Wohnhaus, das mit seinem Giebel gegen die Strasse gerichtet ist. Dieser ist zweigeschossig, doch wird er durch ein Klebdach vom eigentlichen Krüppelwalmgiebel abgetrennt. Die Fenster dieses Wohnteils sind grossenteils stichbogig, wobei der Eingang in der Mitte des Giebels liegt und mit der Jahreszahl 1848 datiert ist. Die Fenster oberhalb des Klebdaches sind anlässlich der kürzlichen Restaurierung des Hauses vergrössert worden. Die nordöstliche Hälfte des Giebels gehört einem anderen Eigentümer. Die eigentliche Oekonomie liegt auf der Südseite des Hauses in der gleichen Flucht wie das Wohnhaus, doch wurde hier später ein Schopf davorgebaut, so dass die Oekonomie nicht mehr sichtbar ist. Entscheidend für das Dorfbild ist jedoch das hohe gestelzte Wohnhaus mit dem Krüppelwalmdach, da es an der höchster Stelle im Dorfbild steht und dieses hier abschliesst. Sozusagen als Kopfbau bestimmt es den Blick vom Dorf hinaus. Die Tatsache, dass es mit stichbogigen Fenstern erst 1848 neu erbaut worden ist, weist darauf hin, dass sich hier die eigentlich barocken Stichbogenfenster bis gegen die Mitte des 19. Jahrhunderts erhalten haben. Offensichtlich ist der hintere Teil des Hauses, der einem anderen Eigentümer gehört, erst später umgebaut worden, denn hier sind die Fenster hochrechteckig.
Gesamthaft betrachtet wirkt das hohe Haus in diesem Dorfteil dominierend und beherrscht diese markante Stelle im Dorfbild dank seiner Giebelständigkeit, die noch durch das Klebdach unter dem Giebel verstärkt wird.