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Itingerstrasse 17f
Die Weidscheune auf Bärnholden am Hang in der kleinen Mulde liegt westlich des Ebenrains in aussichtsreicher Anhöhe und ist deshalb auch sehr exponiert und ein wichtiger Teil dieses Landschaftsbildes.
Die Weidscheune wurde gemäss einer Jahreszahl im Innern an einem Holzbalken im Jahre 1803 erbaut. Die Initialen BZ weisen darauf hin, dass sie damals nicht zum Hofgut des Ebenrains gehörte, denn die Initialen des damaligen Besitzers des Ebenrains waren MB, d.h. Martin Bachofen. Die Bärnholde muss deshalb später zum Ebenrain gekommen sein.
Die Weidscheune steht giebelständig zum Hang und ist von unten betrachtet zweigeschossig und wird von einem leicht geschwungenen Satteldach bedeckt. Im Untergeschoss öffnen sich auf der Ostseite zwei Türen und ein Stallfenster, während auf der Giebelseite unten ein Tor und oben zwei Oeffnungen angebracht sind. Auf der Westseite finden sich nur schmale Schlitzen, wie sie auch im Giebel anzutreffen sind. Die Hangseite ist vollständig mit Holz verschalt. Offensichtlich diente das Untergeschoss zeitweise als Stall, während oben das Futter aufbewahrt wurde.
Während längerer Zeit schien die Weidscheune vom Abbruch bedroht, da sie nicht unterhalten wurde. Mit der Zeit war sie dermassen baufällig, dass eine Restaurierung aussichtslos schien. Glücklicherweise fand die Landwirtschaftliche Schule einen Verwendungszweck dafür, so dass die Weidscheune 1988 restauriert werden konnte. Leider mussten bei dieser Gelegenheit ein Baum und ein Holunderstrauch weichen, so dass die Weidscheune heute etwas verloren in der Landschaft steht. Doch hat man bei der Einweihung den gefällten Baum und die entfernten Sträucher ersetzt, so dass die Weidscheune nach wenigen Jahren dank der Bepflanzung wieder in die Landschaft eingebunden sein wird, so wie dies bei zahlreichen Weid- oder Heuscheunen in der Baselbieter Landschaft der Fall ist.