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- Areisliweg 2 / 4
Areisliweg 2 / 4
Der Ort Waldenburg, im Jahre 1244 erstmals erwähnt, muss kurz zuvor von den Grafen von Froburg geschaffen worden sein. Dort wo die Felsen von Richtifluh und Gerstelfluh die Talsohle der Vorderen Frenke am meisten einengen, war es möglich, die Strasse über den Oberen Hauenstein durch den Bau eines Städtchens abzuschliessen. Die strategische Lage machte es - gemeinsam mit der Burg auf den ostwärts ansteigenden Felsen - möglich, nicht nur die Herrschaft über die Gegend zu sichern, sondern auch im ummauerten Ort einen Zoll zu erheben, den Warentransport nachtsüber in Schutz zu nehmen sowie Handwerker und Fuhrleute für den Vorspann anzusiedeln.
Zweimal liefen Mauern quer über das Tal von Fels zu Fels, einmal am untern Ende des Städtchens, einmal am oberen Abschluss. An beiden Seiten fand sich ein Tor, das Ein- und Auslass gewährte. Diese Mauern quer zum Tal sind mit jenen, welche die Westseite unter der Richtifluh ebenfalls umzogen, noch grossenteils erhalten.
Von den beiden Toren ist das untere 1840 abgebrochen worden. Das obere blieb glücklicherweise erhalten und zwar daher, weil die 1830 neu erbaute Strasse über den Oberen Hauenstein östlich den Bach entlang angelegt wurde, was einen Durchbruch an der Ringmauer erforderte.
Der höherstehende Torturm mitsamt der westwärts gegen die Richtifluh ziehenden Stadtmauer, an die von innen Wohnhäuer angefügt wurde, hat den alten wehrhaften Charakter bewahrt. Mit Recht wurde denn auch im Jahre 1933 für die Restaurierung des Torturmes vom Bund eine Subvention gewährt. Eine damals angebrachte Inschrifttafel erinnert daran, dass das Bauwerk damals unter den Schutz der Eidgenossenschaft gestellt wurde. Der Eintrag im Grundbuch verlangt zudem, dass die der Landesverteidigung dienende Anlage erhalten bleiben muss.