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Unterdorfstrasse, Dorfbrunnen
Der Dorfbrunnen im Unterdorf von Wittinsburg steht zwischen einer giebelständigen und einer traufständigen Häusergruppe, wobei die traufständige eine ehemalige Kapelle verbirgt. Auf der Grundrissskizze des Dorfes Wittinsburg von Georg Friedrich Meyer steht der Brunnen auf der westlichen Strassenseite und bestand aus einem länglichen Holztrog und einem Stock aus dem gleichen Material.
Der heutige steinerne Brunnen ist mit der Jahreszahl 1839 und 1991 datiert und steht auf der östlichen Strassenseite. Sein langer Trog erinnert noch an den Holztrog des Vorgängers, während der Stock relativ niedrig ist und mit einer Gesimsplatte mit Eichelabschluss endet. Die Eichel galt als Symbol der Fruchtbarkeit, die ohne Wasser gar nicht möglich ist.
Der Brunnen diente hier ursprünglich auch für die Viehtränke. Heute ist er ein wichtiger Bestandteil des Dorfbildes in diesem Dorfteil. Wegen der Kälteeinwirkung ist der Stock im Winter 1990/91 geborsten, so dass die Steinquader zersprangen und eine Reparatur verunmöglichten. Aus diesem Grunde entstand ein völlig neuer Stock aus Solothurner Kalkstein mit den Jahreszahlen 1839 und 1991. Gleichzeitig wurde auch der Trog abgeschliffen und auf der Troginnenseite die alte Farbe entfernt. Durch diese Massnahmen und einer Kopfsteinpflästerung um den Brunnen kommt dieser nun wieder voll zur Geltung.