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Riedbach 226
Das Heuschürli im Riedbachtal liegt unterhalb bzw. nördlich der von Ziefen nach Lupsingen führenden Strasse, auf einer Wiese in einer Mulde, südwestlich des Blomdwäldlis, also von der Strasse aus kaum erkennbar.
Der eingeschossige Bau wird von einem Satteldach bedeckt, das mit Ziegeln versehen ist. Seine Wände und Giebelfelder sind aus Holz. Die Giebelseiten bestehen aus Holzdielen, während die Traufseiten als Ständerkonstruktion mit Schwellen und Bohlenbrettern ausgebildet sind. Kopfbänder mit Holznägeln weisen auf eine alte Konstruktion.
Im Innern lassen zwei Firstständer ein Strohdach vermuten. Das abgelegene Heuschürli dürfte deshalb noch im 16. Jahrhundert entstanden sein. Es gehörte zu einem Bauernbetrieb in Ziefen. Offensichtlich hat man das Heu der vom Dorfbauernbetrieb weit entfernten Wiesen im Heuschürli aufbewahrt, weshalb das Schürli eine Art Speicherfunktion hatte, die auch darin zu sehen ist, dass man in der Scheune im Dorf dazu keinen Platz fand. Erst mit der Stallfütterung im 19. Jahrhundert entstanden grössere Scheunen, so dass die Heuschürli nicht mehr so wichtig waren.