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Salina Raurica Neubau
Salina Raurica – Verlegung der HVS 3/7 und Umgestaltung der Rheinstrasse

Ausgangslage und Projektziele
Seit den ersten Überlegungen zur Entwicklung von Salina Raurica stellt die verkehrliche Erschliessung eine der bedeutendsten Herausforderungen dar. Dank der beiden Autobahnanschlüsse Pratteln und Liestal ist die Erreichbarkeit auf der Strasse grundsätzlich gut, wobei ein Augenmerk auf die hohe Auslastung des Strassennetzes in diesem Raum gelegt werden muss. Die Ebene von Salina Raurica wird in ihrem Innern deshalb verstärkt auch über den öffentlichen Verkehr erschlossen werden müssen.
Die stark befahrene Kantonsstrasse entlang des Flusses trennt aktuell die Rheinebene von der Rheinböschung ab. Ein Schlüsselprojekt für Salina Raurica ist deshalb – neben der Verlängerung der Tramlinie 14 – die Verlegung dieser Verkehrsroute, was zu einem durchlässigen Raum bis ans Ufer führt. Die Neubaustrecke (Rauricastrasse) verläuft südlich des Gebiets und misst etwa 2,4 Kilometer. Sie verlässt hinter dem Produktionsbetrieb von Coop die bisherige Lage, folgt der Autobahn A2, unterquert die Kraftwerkstrasse und die SBB-Gleise und schliesst mit einem Kreisel an die Frenkendörferstrasse an. Die Kreisel «Zurlinden» und «Lohag» stellen im Areal den Anschluss an das zukünftige Strassennetz der Gemeinde Pratteln sicher.
Die Strassenverlegung erlaubt es, das Bauland optimal zu erschliessen, und entlastet die bestehenden wie auch die neu entstehenden Quartiere in Pratteln und Augst vom Durchgangsverkehr. Die Rheinstrasse wird anschliessend auf ca. 1,8 Kilometern Länge zu einer Achse für den Fuss- und Veloverkehr umgebaut. Sie wird in eine Naherholungszone eingebettet sein, da mit dem Strassenprojekt eine ökologische Aufwertung entlang der Verkehrsachsen verbunden ist. Im östlichen Abschnitt dient die Rheinstrasse weiterhin der Quartiererschliessung für alle Verkehrsarten.
Aktueller Stand
Die Fertigstellung der kantonalen und kommunalen Strassen (Raurica-, Lohag- und Netzibodenstrasse) hat die Voraussetzungen für die Umgestaltung der Rheinstrasse zwischen Grube Zurlinden und Spange Längi geschaffen. Aus der bestehenden Rheinstrasse wird ein getrennter Fuss- und Velowege erstellt. Erste Arbeiten im westlichen Teil der 1,1 Kilometer langen Umbaustrecke wurden bereits im Jahr 2024 umgesetzt, weitere folgen 2025. Die Bauarbeiten starten anfangs 2025 und dauern rund ein Jahr.
Im Abschnitt Grube Zurlinden und Lohagstrasse entsteht rheinseitig der 3 Meter breite Fussweg, südlich davon der 3,5 Meter breite Veloweg. Zwischen den beiden Wegen wird eine Reihe einheimischen Bäumen gepflanzt. Im westlichen Teil wird neben dem getrennten Fuss- / Veloweg eine Streuobstwiese mit Aufenthaltsmöglichkeiten angelegt.
Im Abschnitt Lohagstrasse bis Spange Längi wird der Veloweg mit einer Breite von 4,5 Meter fortgeführt. Der Fussweg wird in diesem Abschnitt provisorisch erstellt. Der definitive Ausbau erfolgt mit dem Quartierplan Gallisacher West.
Insgesamt werden rund 120 neue Bäume oder Gehölzgruppen gepflanzt.
Der Bau erfolgt in mehreren Etappen von West nach Ost. Von Januar bis August 2025 wird der Abschnitt zwischen Grube Zurlinden bis Lohagstrasse gebaut, danach folgt der Abschnitt Lohagstrasse bis Spange/Bushaltestelle Längipark, inklusiv dem künftigen Wendeplatz bis Ende Jahr. Die gesamte Achse bleibt während der Bauzeit für Velos- und Fussgänger durchgängig benutzbar.
Weitere Informationen
Kontakt
Axel Mühlemann, Geschäftsbereich Verkehrsinfrastruktur, Projektleiter, BUD, 061 552 54 89, axel.muehlemann@bl.ch
Stand
Februar 2025