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Webartikel vom 28.11.2024, Medizinische Statistik Spitalstandort 2023
34'806 Aufenthalte in Baselbieter Spitälern
Die Baselbieter Spitäler zählten im Jahr 2023 insgesamt 34'806 stationäre Spitalaufenthalte. Dies sind 2,6% weniger Hospitalisierungen als im Vorjahr. Mit 6'169 Fällen waren Befunde betreffend Muskel, Skelett und Bindegewebe die häufigsten Hauptdiagnosen. Dabei handelt es sich um Erkrankungen des Bewegungsapparates wie z. B. Arthrosen oder Bandscheibenvorfälle. Mehr als 70% der Spitalaufenthalte entfallen auf Patientinnen und Patienten mit Wohnort im Baselbiet.
Im Jahr 2023 verzeichneten die Baselbieter Spitäler insgesamt 34'806 stationäre Aufenthalte. Rund 51% der Aufenthalte entfielen auf Frauen und 49% auf Männer. Die häufigsten Hauptdiagnosen betrafen Muskel, Skelett und Bindegewebe mit 6'169 Fällen, was rund 18% aller stationären Behandlungen ausmacht. An zweiter Stelle folgen Verletzungen mit 5'940 Fällen, was gut 17% der gesamten Aufenthalte entspricht. Verglichen mit dem Jahr 2022, als noch 6'373 Fälle registriert wurden, ist hier ein Rückgang von rund 7% zu verzeichnen. Psychische Erkrankungen stellen mit 3'626 Fällen die dritthäufigste Diagnosegruppe dar, was circa 10% aller Hospitalisierungen entspricht. Hier ist ebenfalls ein leichter Rückgang gegenüber den 3'693 Fällen aus dem Vorjahr zu beobachten. Die stationäre Behandlung bei psychischen Erkrankungen bleibt weiterhin ein wichtiger Schwerpunkt. Mit gut 31 Tagen weist der Befund «Psyche» die mit Abstand längste durchschnittliche Aufenthaltsdauer unter allen Hauptdiagnosen auf.
Über 70% der Spitalaufenthalte entfallen auf Baselbieter/innen
Mit 25'051 Fällen stammte die grosse Mehrheit der stationären Aufenthalte von Personen aus dem Kanton Basel-Landschaft. Dies entspricht etwa 72% aller Fälle. Die zweitgrösste Gruppe stellten Personen aus dem Kanton Solothurn, mit insgesamt 2'947 stationären Aufenthalten in den Baselbieter Spitälern. Das macht 8,5% aller Hospitalisierungen aus. Die Anzahl der Aufenthalte von Patientinnen und Patienten aus dem benachbarten Kanton Basel-Stadt lag im Jahr 2023 bei 2'274, was 6,5% aller Fälle entspricht. Weitere Aufenthalte verteilten sich auf Patientinnen und Patienten aus den Kantonen Aargau mit 1'614 Fällen und Jura mit 432 Fällen. Somit stammen knapp 21% der Hospitalisierungen aus den umliegenden Kantonen. Darüber hinaus wurden 1'476 Klinikaufenthalte für Personen aus der übrigen Schweiz verzeichnet und 1'012 Fälle entfielen auf Personen aus dem Ausland.
Die Zahlen verdeutlichen die Funktion der Baselbieter Spitäler als regionale Versorgungszentren, die überwiegend von der lokalen Bevölkerung, aber auch von Personen aus angrenzenden Kantonen und gelegentlich aus dem Ausland genutzt werden.
Methodische Anmerkungen
Grundlage der Analyse bilden die Daten der Medizinischen Statistik der Krankenhäuser. Enthalten sind die stationären Spitalaufenthalte (nur Austritte) der Patientinnen und Patienten, welche sich in den Spitälern des Kantons Basel-Landschaft behandeln liessen (inklusive der Neugeborenen und Langzeitbehandlungen). Nicht enthalten sind die Aufenthalte in den Geburtshäusern und im Universitäts-Kinderspital beider Basel, einer gemeinsamen Institution der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft mit Standort im Kanton Basel-Stadt. Zu beachten ist, dass der Behandlungsfall die Untersuchungseinheit ist: Eine Person, welche sich mehr als einmal in einem Spital stationär behandeln lässt, wird mehrfach gezählt.
Kontakt
Dr. Claudia Mühlhäuser
Fachbereichsleiterin Gesundheit
T 061 552 55 97
claudia.muehlhaeuser@bl.ch
Amt für Daten und Statistik BL
Rheinstrasse 42
4410 Liestal
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