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Internet

Cybermobbing
Wenn mehrere Täter und/oder Täterinnen eine Person via Internet oder Handy über einen längeren Zeitraum hinweg absichtlich beleidigen, bedrohen, blossstellen oder belästigen, dann spricht man von Cybermobbing.
Im Einzelnen geht es dabei um:
die Verbreitung von falschen Informationen und Gerüchten
die Verbreitung und das Hochladen von peinlichen, verfälschten, freizügigen oder pornografischen Fotos und Videos
das Erstellen von (beleidigenden) Fake-Profile
das Beschimpfen, Belästigen, Bedrohen und Erpressen via E-Mail, SMS etc.
die Gründung von «Hassgruppen», in denen wie in einem Gästebuch negative Äusserungen über Einzelpersonen gemacht werden können.
Phishing
Wie funktioniert Phishing?
In vielen Fällen nutzen die Betrüger die Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft der Benutzerinnen und Benutzer aus, indem sie ihnen E-Mails mit gefälschten Absender-Adressen zustellen. In den E-Mails wird die Empfängerin oder der Empfänger beispielsweise darauf hingewiesen, dass die Kontoinformationen und Zugangsdaten (z. B. Benutzernamen und Passwort) nicht mehr sicher oder aktuell seien und man diese unter dem im E-Mail aufgeführten Link ändern solle. Der Link führt jedoch nicht auf die Originalseite des angegebenen Dienstleistungsanbieters, sondern auf eine oft täuschend echt gefälschte Webseite.
Betrüger verwenden die erschlichenen und gestohlenen Daten für verschiedene Vermögensdelikte: Sie tätigen im Namen der bestohlenen Person Banküberweisungen, kaufen online ein oder platzieren sogar gefälschte Angebote bei Online-Auktionsanbietern. Die erschlichenen E-Mail-Zugangsdaten ermöglichen den Betrügern zudem vollen Zugriff auf deren E-Mail-Konto. Auf diese Weise können Betrüger weitere betrügerische E-Mails an die Kontakte des Betroffenen senden, das Passwort ändern oder das Konto sperren.
Sextortion
Die Zielpersonen erhalten über soziale Netzwerke (z. B. Facebook oder Dating-Plattformen) eine Einladung oder Freundschaftsanfrage einer ihnen unbekannten, attraktiven Frau. Nach der Annahme dieser Einladung oder Anfrage nimmt die Frau via Chat Kontakt mit der Zielperson auf und verwickelt sie in ein Gespräch. Sie schlägt vor, in einen Videochat (z. B. Skype) zu wechseln. Dort bringt sie die Zielperson dazu, sich zu entblössen, zu masturbieren, ausgelassen nackt herumzutanzen oder anzüglich zu posieren. Sie gaukelt der Zielperson zu diesem Zweck vor, dass sie sie sehr attraktiv findet, sexuell erregt ist und/oder einen sehr lockeren Umgang mit Nacktheit und Masturbation hat. Um glaubhaft zu wirken, macht sie den ersten Schritt, indem sie beispielsweise ihre Brüste zeigt oder beginnt, sich vor der Zielperson zu befriedigen.
Ohne dass die Zielperson es bemerkt, werden alle ihre Handlungen während des Videochats aufgezeichnet. Sie wird später von Erpressern kontaktiert und zu einer Geldzahlung aufgefordert. Man droht ihr, die Aufnahmen unter ihrem Namen auf Youtube zu veröffentlichen, sie per E-Mail an Familienangehörige, Freunde oder den Arbeitgeber zu schicken oder den Link auf Facebook zu veröffentlichen.
Hacking und Malware
Was ist Hacking?
Unter Hacking versteht man das Eindringen in ein fremdes Computersystem durch einen oder mehrere Hacker. In den meisten Fällen nutzen Hacker eine oder mehrere unbemerkte Sicherheitslücken. Sobald der Zugang zum Computersystem gefunden wurde und er unbemerkt bleibt, hat der Hacker oder das Kollektiv die Möglichkeit, die Inhalte und Strukturen des Systems nach Belieben zu verändern. Die Motive der Hacker sowie die Konsequenzen eines solchen Angriffs auf das jeweilige Computersystem können stark variieren.
Welche Formen von Hacking gibt es?
Hacker dringen beispielsweise in Webseiten ein, um auf den Servern gespeicherte, sensible Daten zu stehlen. Wird die Webseite gehackt, um wertvolle Daten (z.B. Kreditkarteninformationen) weiter zu verkaufen, stehen kommerzielle Motive im Vordergrund. Ist das Ziel hingegen, die gestohlenen Daten einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, um auf vermeintliche Missstände hinzuweisen, spricht man von «Hacktivismus» (Hack + Aktivismus). Die sogenannten «Hacktivisten» agieren politisch oder religiös motiviert und nutzen die gehackte Webseite als virtuelle Protestaktion, um auf ihre Anliegen und Ziele hinzuweisen. Im Rahmen des politisch-motivierten Hacking werden häufig Webseiten von Unternehmen oder von gesellschaftlich exponierteren Personen verunstaltet. In diesem Zusammenhang spricht man auch vom sogenannten «Defacement» (dt. Verunstaltung) einer Webseite. Solche Aktionen bedeuten für die Betroffenen nicht nur einen Imageschaden, sondern meist auch erhebliche finanzielle Verluste, insbesondere wenn die Webseite in deren Geschäftstätigkeit einen grossen Stellenwert einnimmt.
Hacker haben es oft nicht nur auf Webseiten abgesehen sondern auch auf E-Mail-Konten. Das unberechtigte Eindringen in fremde E-Mail-Konten, das sogenannte «Account-Hijacking» (hijacking = engl. für Entführung), ermöglicht neben dem Diebstahl von vertraulichen Daten auch die Nutzung des gehackten Kontos zur Verbreitung von unerwünschtem Spam.
Broschüren
- Cybermobbing: Alles, was Recht ist
- Es war einmal … das Internet
- My little Safebook
- Checkliste «Sicherheit in Sozialen Netzwerken»
- Geschichten aus dem Internet
- Internetkriminalität
- 5 Schritte für Ihre digitale Sicherheit
- Als «Money Mule» für Kriminelle arbeiten?
- Phishing
- Grosse Liebe? Grosse Lüge!
- Betrügerische Supportanrufe
- Mobile Banking und Mobile Payment
Weitere Infos zu den Themen finden Sie unter www.skppsc.ch