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Unser Wandertipp
Langenbruck – Chilchzimmersattel – Bölchen – Spaleneggli – Schwengiflüeli – Bärenwil
Wir starten in Langenbruck im Dorf. Dieses ist bequem per ÖV erreichbar. Die Fahrt mit der Waldenburger Bahn vom Bahnhof Liestal aus und dem Bus ab Waldenburg dauert rund 45 Minuten. In Langenbruck angekommen, machen wir uns sogleich auf den Weg in Richtung des ehemaligen Klosters Schönthal. Wir legen eine erste Pause ein und bestaunen die Kunstausstellung. Im nahe gelegenen Hofladen könnte man sich mit Bioprodukten eindecken. Aber unser Rucksack ist gut gefüllt und ohnehin schon schwer genug.
Nun steigt unser Weg über den Ankenballen bis auf eine Höhe von 1023 m ü. M. an. Wir geniessen den Ausblick in Richtung Südosten mit dem Dürstelberg, Ruchen und der Belchenflue. Zuerst geht es holprig abwärts zum Hof Schattenberg, von wo wir den Aufstieg in Richtung Geissflue vor uns haben. Wir entscheiden uns, nach rechts abzuzweigen (Variante: Nach links zur Lauchflue und zurück) in Richtung Spitzenflüeli, und treffen, versteckt im Wald, auf einen Teil der Fortifikation Hauenstein.

Über den Chilchzimmersattel geht es weiter in Richtung Kantonsgrenze BL/SO. Auf der Bölchenflue erfreuen wir uns am Blick ins Mittelland und bestaunen an schönen Tagen das Alpenpanorama.
Wem gehört die Fahne auf der Belchenfluh?
Doch heute weht ein zügiger Wind und es ist ungemütlich. So steigen wir über die Gwidemhöchi ab zum Hof Gwidem. Es erwartet uns hier ein kleiner Anstieg in die Scharte zwischen Gwidemflue und Spaleneggli auf 1002 m ü. M.
(Variante: Direkt von der Gwidemhöchi über eine steile Treppe zur Gwidemflue und über diese weglos weiter absteigend zum Pkt. 1002. Nur für absolut trittsichere und versierte Personen zu empfehlen!)

Weiter geht es abwärts zum Spaleneggli und nun steiler ins Tal vom Cholersbach bis zum Pkt. 784. (Variante: Wer bereits etwas müde ist, kann vom Spaleneggli an der Südseite des Erzenberg vorbei direkt zur Schwengihöchi wandern). Der Weg windet sich wieder hangaufwärts und wir gewinnen zügig an Höhe. Schon bald stehen wir auf der Schwengiflue und geniessen den Ausblick auf unser Ziel in Bärenwil.

Auch hier verweilen wir einen Moment, bevor wir den letzten Abstieg über die Allmend nach Bärenwil nehmen. Zum Abschluss erwartet uns ein ganz besonderes Highlight. An der Kantonsgrenze zum Kanton Solothurn konnten wir vor Kurzem einen verschollen geglaubten Grenzstein neu entdecken. Dieser war tief unter dem Erdreich vergraben und erstrahlt nun in frischem Glanz. Er stammt aus dem Jahr 1825 und feiert nächstes Jahr sein 200-Jahr-Jubiläum. Aufmerksamen Augen wird der vermeintliche Baslerstab nicht entgangen sein. Er stammt noch aus der Zeit vor der Kantonsteilung 1832/33 und damals war hier eben noch Baslerboden.


Nun haben wir uns endlich eine Stärkung verdient und bestellen im Restaurant Chilchli einen Kaffee und Kuchen.
Viel Zeit zum Sitzen bleibt uns aber leider nicht. Wir sollten uns sputen, damit wir den Bus nach Langenbruck, zurück zum Ausgangspunkt unserer Wanderung, noch erreichen. Dieser fährt nur am Samstag und Sonntag einmal beim Chilchli vorbei (Fahrplan Bärenwil-Langenbruck).
Sollte der Bus verpasst werden, so führt der Wanderweg südwärts am Schwängiberg zurück nach Langenbruck, wo sich der Kreis wieder schliesst.
Infobox
Die hier beschriebene Wanderung wurde in mehreren Teilstücken bei der Arbeit zur 3. Etappe AV93 in Langenbruck durch unseren Mitarbeiter Philippe Grimm begangen. Sie ist insgesamt rund 11.5 km lang und beinhaltet 800 Höhenmeter im Auf- und rund 700 Höhenmeter im Abstieg. Entsprechende körperliche Belastbarkeit wird vorausgesetzt und passende Ausrüstung muss vorhanden sein.
Als Richtwert sollte mit 4-5 Stunden reiner Marschzeit gerechnet werden. Auf der Wanderskala des SAC ist die beschriebene Tour im Bereich T2 anzusiedeln. Sollte die Variante direkt über die Gwidemflue gewählt werden, erhöht sich der Schwierigkeitsgrad auf T3. Beachte, dass für Varianten mehr Zeit einberechnet werden muss.
Es gibt unterwegs diverse Feuerstellen und Sitzbänke, oder mit etwas Abweichung kann man auch unterhalb des Chilchzimmersattel auf Eptinger Boden in das Berghaus Oberbölchen einkehren.
Die Planung der Route erfolgte über die Swisstopo App. Diese ist äusserst gut gemacht und kann empfohlen werden. Ein GPX-File steht hier zum Download bereit: Wanderung als GPX.
