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Gewicht, Grösse, Ernährung
Grösse und Gewicht sind wesentliche Kriterien für die normale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Messung und Beurteilung durch sogenannte Wachstumskurven ermöglichen eine Aussage, ob sich die Werte im normalen Bereich befinden
Grösse
Die Grössenmessung ist zur Beurteilung des Wachstums wichtig. Wie gross ein Kind wird, ist stark von der Grösse der Eltern abhängig. Hinter einem Klein- oder Grosswuchs kann sich selten aber auch eine Krankheit verbergen.
Gewicht
Die Gewichtsmessung hat in der heutigen Zeit eine besondere Bedeutung. Viele Kinder und Jugendliche sind zu schwer. Untergewicht, verbunden mit einer Essstörung, kommt zwar selten vor, ist aber eine ernsthafte Erkrankung. Eine Massnahme zur Reduktion von Übergewicht ist das Programm nimms leicht.
Gesundes Körpergewicht
Auch wenn Übergewicht im Kindesalter meist noch keine direkten schwerwiegenden gesundheitlichen Probleme mit sich bringt, so begünstigt es bereits im jungen Erwachsenenalter Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Krankheiten, Zuckerkrankheit oder Gelenkbeschwerden. Übergewicht entsteht hauptsächlich aus einem Ungleichgewicht zwischen Energieaufnahme (zu viel energiehaltige Lebensmittel) und Energieverbrauch (zu wenig Bewegung). Eine ausgewogene Ernährung und ausreichende körperliche Aktivität sind deshalb zentrale Elemente für ein gesundes Körpergewicht.
Gesunde Ernährung
Damit Kinder gesund aufwachsen, brauchen sie eine ausgewogenen Ernährung und genügend Flüssigkeit. Beim heutigen Angebot ist es nicht immer einfach. Kinder zu gesundem Essen zu motivieren. Im Folgenden finden Sie nützliche Tipps und einige wichtige Grundregeln:
- Regelmässige Mahlzeiten sind wichtig. Kinder und Jugendliche sollen über den Tag verteilt mehrere kleine bis mittelgrosse Mahlzeiten einnehmen. Drei Haupt- und zwei Zwischenmahlzeiten sind ideal. Das Essen schmeckt am besten, wenn es zusammen mit anderen Familienmitgliedern am Tisch eingenommen wird.
- Frühstück und Znüni - ein guter Start in den Tag. Das Frühstück legt den Energiegrundstein für einen langen Schultag. Isst Ihr Kind kein Frühstück, so bieten Sie ihm etwas zu trinken an und geben Sie Ihm ein reichhaltiges Znüni mit. Zum Znüni eignen sich Früchte, Gemüse oder Vollkornbrot mit etwas Käse oder Schinken. Auch Studentenfutter oder eine kleinere Portion ungesalzener Nüsse sind eine gute Alternative.
- Den grossen Durst stillen - ohne Zucker. Um den Durst zu stillen sind Leitungswasser, Mineralwasser und ungesüsster Tee am besten geeignet. Getränke sind in erster Linie dazu da den Flüssigkeitsbedarf zu decken, und sollten möglichst wenig Zucker enthalten. Süssgetränke wie Limonade, Eistee oder Cola sind nicht geeignet und sollten nur selten getrunken werden.
- Viel Gemüse und Früchte Obst und Gemüse sollten möglichst zu jeder Mahlzeit gegessen werden. Fünf Portionen am Tag sind ideal. Bevorzugen Sie Früchte und Gemüse der Saison - am besten aus der Region. Auch Tiefkühlgemüse und -früchte sind reich an Nährstoffen und gut geeignet.
- Kartoffeln, Reis und Teigwaren machen satt Teigwaren, Kartoffeln, Reis oder Brot bilden die Grundlage für eine ausgewogene Ernährung. Bevorzugen Sie Vollkornprodukte, da sie mehr Nährstoffe enthalten und länger sättigen. Achten Sie auf eine fettarme Zubereitung der Speisen.
- Milchprodukte sind ein Muss Milchprodukte wie Milch, Joghurt nature, Quark oder Käse gehören täglich ein- bis zweimal auf den Speiseplan. Sie enthalten viel Kalzium und sind wichtig für den Knochenaufbau und gesunde Zähne.
- Fleisch, Fisch und Wurstwaren mit Mass Je eine bis zwei Portionen Fleisch, Fisch und Eier pro Woche reichen aus, um den Körper mit wichtigen Nährstoffen wie zum Beispiel Eisen zu versorgen. Wurstwaren enthalten viele versteckte Fette und sollten daher nur selten gegessen werden.
- Wenig Fette, Süssigkeiten und salzige Snacks Öle und Fette sollten möglichst sparsam verwendet werden. Bevorzugen Sie kalt gepresste Öle wie Olivenöl, Kürbiskernöl, Nuss- oder Leinöl. Süssigkeiten und salzige Knabbereien sind mit Mass zu geniessen, da sie viel Fett und Zucker, aber wenig Nährstoffe enthalten.
Tipps für möglichst viel Freude am Essen
- Lassen Sie Ihr Kind beim Kochen, Tischdecken oder Abräumen mithelfen.
- Kinder können ihren Nahrungsbedarf selber einschätzen. Zwingen Sie Ihr Kind nicht, wenn es nicht mehr essen möchte.
- Bieten Sie Ihrem Kind auch unbekannte Speisen an. Kinder lernen durch Nachahmung und gewöhnen sich mit der Zeit an Neues.
- Essen ist kein Erziehungsmittel: Belohnen oder bestrafen Sie Ihr Kind nicht mit Essen.
- Bei einer vermuteten Nahrungsmittelunverträglichkeit oder Allergie nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrer Kinderärztin, Ihrem Kinderarzt auf.