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Gutes Sehen

Unsere Augen sind hoch entwickelte Sinnesorgane. Fällt Licht in die Augen ein, werden Sinneszellen in unserer Netzhaut aktiviert. Die aufgenommenen Informationen werden weitergeleitet und lassen in unserem Gehirn ein Bild entstehen. Um räumlich (dreidimensional) zu sehen, sind wir auf eine gute Sehkraft beider Augen angewiesen.

Vorsorgeuntersuchungen

Die Sehschärfe und das Farbsehen entwickeln sich innerhalb des ersten Lebensjahres. Durch das tägliche Sehen bildet sich das Zusammenspiel beider Augen und damit das räumliche (dreidimensionale) Sehen aus. Diese Entwicklung findet bis zum zehnten Lebensjahr statt. Erfolgt diese nicht vollständig, können bei ausbleibender Behandlung schwere Sehbehinderungen bleiben.
Auch für die allgemeine Entwicklung eines Kindes ist gutes Sehen von grosser Wichtigkeit. Kinder, welche schlecht sehen, müssen sich vermehrt anstrengen, haben mehr Mühe beim Lesen und Lernen oder bei Bewegungsabläufen und daraus können Konzentrationsschwierigkeiten oder auffälliges Verhalten resultieren. Es ist in jedem Fall sehr wichtig, eine Sehschwäche zu erkennen und zu korrigieren. Deshalb sind regelmässige Kontrollen der Augen durch die Kinderärztin, den Kinderarzt oder Augenärztin, Augenarzt sowie durch die Schulärztin, den Schularzt unerlässlich.

Vorsicht bei Kindern mit unkorrigierten Sehfehlern in frühen Lebensjahren

Schielen oder eine schlechte Sehschärfe auf einem Auge können dazu führen, dass das schwache Auge das Sehen nicht erlernt. In der Folge erblindet das betroffene Auge und kann auch später nicht mehr durch eine Brille korrigiert werden. Hier ist eine rechtzeitige Behandlung, idealerweise noch vor dem  fünften Lebensjahr, besonders wichtig. Aus diesem Grund werden bei der schulärztlichen Untersuchung im Kindergarten die Augen besonders genau untersucht.

Zögern Sie nicht, Ihr Kind augenärztlich untersuchen zu lassen, wenn ...

  • ein oder beide Augen aussergewöhnlich gross erscheinen
  • eine Pupille gräulich statt schwarz scheint
  • es schieltes
  • sich oft ungeschickt verhält, stolpert, stürzt oder sich häufig anstösst
  • es oft danebengreift
  • es oft ein oder beide Augen zukneift, oft blinzelt oder den Kopf schief legt
  • es nicht gerne Bücher anschaut oder sie sich sehr nahe vors Gesicht hält
  • es Schwierigkeiten beim Lesen oder Schreiben hat oder dabei schnell ermüdet
  • es häufig über Kopfschmerzen klagt
  • es sich oft in den Augen reibt, tränende oder brennende Augen hat
  • bei Ihnen familiäre Sehprobleme bekannt sind