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Swisslos-Fonds digital
Von der Online-Gesuchstellung bis zur digitalen Ablieferung an das Staatsarchiv
Der Swisslos-Fonds stand im Jahr 2024 ganz im Zeichen der digitalen Transformation: Die auffallendste Veränderung für die Gesuchstellenden ist das neue digitale Gesuchformular. Aber auch im internen Verarbeitungsprozess gibt es Neuerungen.
Pro Jahr werden beim Swisslos-Fonds rund 450 Gesuche eingereicht. Diese werden seit 2016 im Informationssystem FoundationPlus verwaltet. Die Eingabe der Dossiers erfolgte bisher per E-Mail, sodass die weitere Prozessverarbeitung diverse administrative Schritte bedingte.
Prozesse digital gestalten
Dieses Jahr hat das Swisslos-Fonds-Team in Zusammenarbeit mit dem direktionseigenen Team Digitalisierung geprüft, wie der gesamte Prozess von der Eingabe bis zur Ablieferung der archivwürdigen Dokumentendossiers an das Staatsarchiv digitalisiert werden kann. Ziel war es, die Gesuchverwaltung möglichst digital und medienbruchfrei abwickeln und effizienter gestalten zu können. Teile des FoundationPlus zeigten sich inzwischen veraltet und benötigten ein Update. Andere Programmmodule, wie etwa die elektronische Gesucheingabe, die bereits bei vielen anderen vergleichbaren Förderstellen im Einsatz ist, wurden zusätzlich erworben und auf die Bedürfnisse angepasst. Seit Ende November werden die Swisslos-Fonds-Gesuche über das neue Gesuchformular eingereicht.
Schnellere Kommunikation mit den Gesuchstellenden
Neben dem Fokus auf den Bearbeitungsprozess inklusive der Abrechnungsverarbeitung bildete die Kommunikation mit den Gesuchstellenden einen Schwerpunkt des Digitalisierungsprojekts. So wird künftig die gesamte Kommunikation Inklusive Versand des Entscheids per E-Mail abgewickelt, was einen insgesamt schnelleren Informationsfluss gewährleistet. Beispielsweise liegen neu zwischen dem Entscheid des Regierungsrats und dem elektronischen Versand des Zusageschreibens nur wenige Stunden.
Ausblick: digitales Mitberichtsverfahren
Eine weitere Neuerung betrifft die Ablieferung der archivwürdigen Dokumente an das Staatsarchiv. Anstelle der physischen Akten werden die zu überweisenden digitalen Dossiers regelmässig und per einfachem Selektionsverfahren an das Staatsarchiv übermittelt. Zudem wird es künftig möglich sein, das Mitberichtsverfahren digital abzuwickeln. Das notwendige Software-Tool ist installiert; die Prozessgestaltung wird im kommenden Jahr gemeinsam mit den Fachdirektionen erarbeitet werden.
Text: Sarah Baschung, Leiterin Swisslos-Fonds, Generalsekretariat, Sicherheitsdirektion

Was ist der Swisslos-Fonds? |
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Der Swisslos-Fonds wird aus dem Reingewinn von Zahlenlotto, Losverkauf und Sportwetten der Interkantonalen Landeslotterie Swisslos gespeist. Jeder Kanton erhält jährlich einen Anteil nach einem festgelegten Schlüssel, abhängig von Bevölkerungszahl und Spielumsatz. Dadurch stehen dem Kanton Basel-Landschaft derzeit jährlich knapp 20 Millionen Franken zur Verfügung. Davon fliessen 70 Prozent in den Swisslos-Fonds, die restlichen 30 Prozent in den Swisslos Sportfonds. Die rund 14 Millionen Franken des Swisslos-Fonds werden für gemeinnützige Projekte im Kanton Basel-Landschaft oder Projekte, die einer breiteren Baselbieter Bevölkerung zugutekommen, eingesetzt. Finanzielle Beiträge sind möglich in den Bereichen Kultur, Denkmalpflege, Sozialwesen, Jugend und Erziehung, Gesundheit, Bildung und Forschung sowie Umwelt. Zudem werden die Gelder auch für die in- und ausländische Entwicklungszusammenarbeit verwendet sowie für Katastrophenhilfe und humanitäre Hilfe im In- und Ausland. Sämtliche Ausweisungen aus dem Swisslos-Fonds sind öffentlich und neben der Website auch auf dem kantonalen Open-Government-Data-Portal einsehbar. |