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Das Leben am Fluss, das Leben mit dem Wasser

In Laufen läuft die Umsetzung von rund 60 Massnahmen zum Hochwasserschutz an der Birs. Begleitend dazu ist ein öffentlich zugängliches Info-Center entstanden. Auf zwei Stockwerken gibt es spannende Einblicke ins Projekt, in die Aufgaben des Wasserbaus, in den Hochwasserschutz an Flüssen und Bächen sowie in den Lebens-, Natur- und Wirtschaftsraum Birs. Eine Rückschau auf das Hochwasser von 2007 fehlt ebenfalls nicht. Neu sind auch Führungen und Veranstaltungen in den Räumlichkeiten möglich.
Wo entsteht in Laufen dank des Hochwasserschutzes eine neue, naturnah gestaltete Flusslandschaft? Welche Auswirkungen hatte der Bau der Jura-Simplon-Bahn auf das Birstal? Weshalb reicht der Hochwasserschutz an der Birs bis in die kleinen Seitenbäche hinein? Was ist ein Brunnenmeister, was ein Brunnenband? Wie ist die Birs in die Topografie von Laufen eingebettet? Was wurde in den Papierfabriken an der Birs Geheimnisvolles produziert? Wie hoch reichte das Wasser im Gebäude beim Hochwasser 2007? Welches Tier spaziert regelmässig am Ufer der Birs entlang? Wann werden welche der Hochwasserschutzmassnahmen in Laufen gebaut? Wo werden immer wieder Fossilien gefunden?
Auf solche und weitere Fragen gibt das Info-Center auf Schautafeln, in Videos oder mit Exponaten Auskunft. Zu den Highlights gehört die Darstellung des Lebensraums der Birs und ein Modell, das die Stadt Laufen, ihr Umland und die Birs nach Umsetzung des Hochwasserschutz-Projekts zeigt. Im Erdgeschoss wird der Fluss von der Quelle bis zur Mündung in seinem natürlichen Gefälle präsentiert. Ein Flaschenturm verdeutlicht die Niveauunterschiede zwischen Niedrig- und Hochwasser. Und der am Mauerwerk sichtbare Wasserstand ist in einen Rückblick auf das Hochwasser 2007 integriert.
Wenn das Wasser zu steigen beginnt – Überschwemmungen vom 8./9. August 2007
So etwas wie die Augusttage 2007 möchte in Laufen niemand mehr erleben müssen. Brusthoch stand das Wasser im Stedtli und selbst im Gebäude des Info-Centers reichte es noch bis zu den Knien. Am Gemäuer sind sichtbare Spuren zurückgeblieben. Ähnliche Niederschläge werden bestimmt wieder einmal fallen, sollen aber keinen Schaden mehr anrichten können. Im Erdgeschoss des Info-Centers geht der Blick auf das Ereignis von 2007 zurück, kombiniert mit Informationen zu den Wassermengen in der Birs sowie zu den Aufgaben und Methoden des kantonalen Hochwasserschutzes an fliessenden Gewässern.

Die Siedlung sichern und nachhaltig handeln – Projekt Hochwasserschutz in Laufen
Steigt die Birs in Laufen an, wird ihr Flussbett bald einmal zu eng, sie tritt über die Ufer. Um dies in Zukunft zu verhindern, wurde das Projekt „Stadt Laufen – Hochwasserschutz Birs“ entwickelt. Anfang 2025 begann seine Umsetzung, nach deren Abschluss ein Jahrhunderthochwasser schadlos abfliessen kann. Dazu werden 60 Massnahmen auf 3,5 Kilometern Flusslänge realisiert. Die Birs wird durch die Massnahmen teilweise deutlich breiter – vor allem in der Nau/Norimatt entsteht ein landschaftlich attraktiver, naturnaher Flussraum. An anderen Stellen werden das Flussbett abgesenkt und neue Böschungen oder Stützmauern gebaut.
Das Projekt insgesamt, seine Abschnitte und der jeweils aktuelle Stand der Planungs- und Bauarbeiten werden im Obergeschoss des Info-Centers vorgestellt. Ein grosses, räumliches Modell zeigt die Einbettung der Birs in die Topografie von Laufen. Der Wasserbau des Kantons Basel-Landschaft stellt sich mit seinen Aufgaben im Bereich von Hochwasserschutz, Revitalisierung und Unterhalt vor.

Die Birs und ihre Geschichten – Tier- und Pflanzenwelt, Leben, Wirtschaft und Verkehr entlang des Flusses
Von ihrer Quelle im Jura bis zur Mündung in den Rhein legt die Birs eine Strecke von 75 Kilometern zurück, rund die Hälfte davon im Kanton Basel-Landschaft. Der Flusslauf ist vielerorts durch die Eisenbahn, durch Siedlungen, Industrie und Landwirtschaft verändert worden. Aufgrund von Natur- und Hochwasserschutz finden heute wieder Revitalisierungen statt. Der untere Stock des Info-Centers geht auf geschichtliche und wirtschaftliche Aspekte sowie auf die Merkmale und die markanten Punkte des Flusses ein. Im oberen Stockwerk ist viel Wissenwertes über die Tier- und Pflanzenwelt an und in der Birs zu erfahren.

Allgemeine Informationen
- Ort Baselstrasse 80, Laufen (ehemaliges Spilag-Gebäude),
600 m2 auf 2 Stockwerken - Erreichbarkeit Postauto-Linie 119, Haltestelle «Laufen, Ricola/Spilag»,
10 Gehminuten ab Bahnhof Laufen (via Eishalle und Norimattsteg),
Parkplätze in beschränkter Zahl neben dem Gebäude - Zugänglichkeit barrierefrei/rollstuhlgerecht (Rampen, Treppenlift, rollstuhlgängige Toilette)
- Öffnungszeiten Das Info-Center ist samstags von 14 bis 17 Uhr öffentlich zugänglich (mit Ausnahme allgemeiner Feiertage)
Bitte beachten Sie die folgenden Änderungen der Öffnungszeiten:
Während den Sommerferien ist das Info-Center lediglich am 5. und 19. Juli 2025 von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
Am 1. November 2025 bleibt das Info-Center geschlossen.
Betriebsferien: 11. Dezember 2025 bis 16.Janaur 2026
Gruppen, Vereine und Schulklassen, die sich für einen Besuch ausserhalb dieser Zeiten interessieren, wenden sich bitte an infocenter.laufen@bl.ch oder +41 (0)77 268 73 81.
Führungen und Veranstaltungen
- Möchten Sie sich mit Ihrer Gruppe durch das Info-Center führen lassen?
Wir bieten Ihnen Führungen mit bis zu 20 Teilnehmenden für 100 Franken an. Grössere Gruppenzahl auf Anfrage. Führungen für Schulklassen sind kostenlos. - Möchten Sie die Räumlichkeiten des Info-Centers für eine öffentliche Veranstaltung nutzen – z.B. einen Vortrag?
Wir stellen Ihnen den Raum und die Infrastruktur für maximal 50 Personen kostenlos zur Verfügung. - Möchten Sie das Info-Center für eine geschlossene/private Veranstaltung nutzen?
Wir stellen Ihnen den Raum und die Infrastruktur für maximal 50 Personen für 70 Franken pro Stunde zur Verfügung.
Wir freuen uns auf Ihren Kontakt: infocenter.laufen@bl.ch oder 077 268 73 81.
