Fragen und Antworten

Ja, die Beratung im Assessmentcenter ist freiwillig. Es gibt keine Verpflichtung mitzumachen. Wenn Sie sich anmelden, erwarten wir jedoch, dass Sie vereinbarte Termine wahrnehmen oder uns rechtzeitig informieren, falls Sie verhindert sind.

Ihre Beratung und Unterstützung im Assessmentcenter ist kostenlos.

Ja, unser Angebot richtet sich an Personen mit Wohnsitz im Kanton Basel-Landschaft. 

Unser Angebot ist der Sozialhilfe vorgelagert. Wenn Sie bereits bei der Sozialhilfe angemeldet sind, ist eine Beratung im Assessmentcenter in der Regel nicht mehr möglich. Bitte wenden Sie sich an Ihre Ansprechperson bei der Sozialhilfe, um geeignete Anschlusslösungen zu prüfen.

Bitte laden Sie bei der Online-Anmeldung die wichtigsten Dokumente hoch, die uns helfen, Ihre Situation schnell einzuschätzen. Welche Dokumente wichtig sind, ist bei jedem unterschiedlich. Beispiele finden Sie in der Liste „6. Welche Unterlagen soll ich zum ersten Gespräch mitbringen?“

Zum Beispiel können das sein:

• Aktueller Lebenslauf
• Bisherige Korrespondenz mit Behörden oder Fachstellen
• Lohnabrechnungen (z. B. der letzten 3 Monate)

Bitte laden Sie maximal 5 Dokumente hoch.

Die folgende Liste ist eine Orientierungshilfe mit Beispielen. Welche Dokumente für das Gespräch sinnvoll sind, hängt davon ab, in welchem Bereich Sie Unterstützung brauchen (z. B. Arbeit, Gesundheit oder Finanzen).

Allgemein (für alle Fälle relevant)

• Aktueller Lebenslauf (falls vorhanden)
• Bisherige Korrespondenz mit Behörden oder Fachstellen

 Arbeit / berufliche Situation

• Letzte Arbeitsverträge
• Lohnabrechnungen der letzten 3–6 Monate
• Kündigungsschreiben
• Arbeitszeugnisse
• Nachweise über absolvierte Aus- oder Weiterbildungen
• Bewilligungen (z. B. Arbeitsbewilligung bei ausländischen Staatsangehörigen)
• Bewerbungsunterlagen (falls vorhanden)
• Bei Arbeitslosigkeit: Schreiben oder Verfügungen von RAV / ALK

Gesundheit / Belastbarkeit

Hinweis: Sensible Gesundheitsdaten dürfen nur freiwillig offengelegt werden – Transparenz ist wünschenswert, aber nicht verpflichtend.

• Arztberichte (falls relevant und vorhanden, insbesondere bei längerem Ausfall)
• IV-Verfügungen oder laufende Abklärungen (z. B. Abklärungsbericht oder Begutachtung)
• Spitalberichte, falls kürzlich ein stationärer Aufenthalt stattfand
• Therapieberichte oder Bestätigungen über laufende Behandlungen
• Medikamente / Diagnosen (sofern Kundin oder Kunde bereit ist, diese zu nennen)

Finanzen / wirtschaftliche Situation

• Kontoauszüge der letzten 2–3 Monate (sofern Kund*in bereit ist, diese zu nennen)
• Budgetübersicht (falls vorhanden)
• Belege zu Unterhaltszahlungen (geleistet oder erhalten, falls relevant)
• Mietvertrag und aktuelle Mietkosten
• Belege zu laufenden Fixkosten (Krankenkasse, Schulden, Leasing etc.)
• Aktuelle Schuldenübersicht (z. B. Betreibungsregisterauszug, Inkassoschreiben)
• Belege über Unterstützungsleistungen (Sozialhilfe, Ergänzungsleistungen, ALV etc.)
• Steuerveranlagung / Steuererklärung der letzten 1–2 Jahre (falls verfügbar)

Ja, wir behandeln alle persönlichen Daten vertraulich und halten uns an die geltenden Datenschutzbestimmungen. Eine Weitergabe von Informationen – auch gegenüber Angehörigen – erfolgt nur mit Ihrer ausdrücklichen Zustimmung. Grundlage dafür ist unsere Datenschutzvereinbarung, die wir gemeinsam mit Ihnen besprechen.

Nicht zwingend, je nach Situation können Beratungsgespräche auch online per Video, telefonisch oder per E-Mail stattfinden. Ein persönliches Kennenlernen vor Ort ist uns jedoch wichtig und in der Regel Teil des Prozesses.

Unsere Gespräche finden in der Regel auf Deutsch statt. Wenn Sie eine andere Sprache sprechen, organisieren wir bei Bedarf eine Dolmetscherin oder einen Dolmetscher – damit eine gute Verständigung gewährleistet ist.

Sie werden von einer Fachperson begleitet, die Ihre Situation ernst nimmt und mit Ihnen zusammenarbeitet. Unsere Mitarbeitenden bringen Erfahrung in Sozialarbeit, Coaching, Integration und Case Management mit.

Die Dauer hängt von den definierten Zielen und Ihren individuellen Bedürfnissen ab. In der Regel dauert die Zusammenarbeit zwischen 2 und 8 Wochen. Wenn wir zusätzlich mit externen Partnern oder Programmen zusammenarbeiten, kann es länger dauern.

Nachdem wir eine Datenschutzvereinbarung erstellt haben, arbeiten wir eng mit Sozialdiensten, RAV, IV, medizinischem Fachpersonal, Beratungsstellen, Programmen und Arbeitgebenden zusammen – immer mit dem Ziel, für Sie individuelle und tragfähige Lösungen zu finden.

Ja, wenn Sie verhindert sind, melden Sie sich bitte so früh wie möglich telefonisch oder per E-Mail bei Ihrer Kontaktperson im Assessmentcenter. Unentschuldigtes Fernbleiben kann Folgen für den weiteren Verlauf haben.

Ja, am Ende der Beratung erstellen wir eine Bestätigung oder bei Bedarf einen Bericht.

Ja, eine erneute Anmeldung oder Teilnahme ist möglich.

Wir übernehmen keine Rechnungen und leisten keine finanzielle Unterstützung. Für finanzielle Leistungen ist die zuweisende Fachstelle (z.B. Sozialhilfe, RAV, IV) zuständig. Wir besprechen mit Ihnen aber Möglichkeiten, wie Sie Ihre finanzielle Situation stabilisieren können und vermitteln Sie bei Bedarf an geeignete Fachstellen (z.B. Schuldenberatungen, Sozialdienste).

Wir bieten keine Rechtsberatung an. Bei rechtlichen Fragen unterstützen wir Sie jedoch dabei, geeignete Anlaufstellen zu finden z.B. kostenlose Rechtsberatungen oder spezialisierte Fachstellen.

Schicken Sie uns Ihre Anfrage per E-Mail auf ac@bl.ch. Wir werden uns mit Ihnen in Verbindung setzen und gemeinsam einen Austausch planen.