- Basel-Landschaft
- Organisation
- Direktionen
- Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion
- Amt für Gesundheit
- Medizinische Dienste
- Kantonsärztlicher Dienst
- Umwelt & Gesundheit
- Hitze
Hitze
Hitze, Sonne und Ozon
Die Sommer der vergangenen Jahre lassen vermuten, dass auch in Zukunft längere und intensivere Hitzeperioden auf uns zukommen werden. Doch Hitze, Sonne und Ozon ziehen an unserem Körper nicht spurlos vorbei. Sei es an schweisstreibenden Tagen in der Schweiz oder aber während Aufenthalten in heissen Tropengebieten – korrektes Verhalten kann vor negativen Gesundheitsfolgen schützen, kann diese minimieren. Mit einfachen Massnahmen und vernünftigem Verhalten können Sie die Sonne, den Sommer und Ihre Ferien geniessen.
Tipps zum Sonnenschutz
Die Sonne spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung von Vitamin-D. Jedoch schadet zu viel Sonne der Haut und lässt sie früher altern und kann zu Hautkrebs führen. Bei den Augen können sich Bindehautentzündungen und längerfristig Linsentrübungen entwickeln. Mit einfachen Massnahmen und vernünftigem Verhalten können Sie die Sonne, den Sommer und Ihre Ferien geniessen.
Sonnenschutz ist erste Priorität |
|
Meiden Sie starke Sonneneinstrahlung |
Im / am Wasser (Meer, See, Fluss), im Schnee und im Sand wird die UV-Strahlung reflektiert |
Hautkontrolle |
|
Tipps für Hitzetage
Hitzewellen können Auswirkungen auf die Gesundheit haben und körperliche sowie geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Ältere Menschen, (chronisch) Kranke, Kleinkinder und Schwangere sind besonders gefährdet. Vor allem für ältere Menschen ist Hilfe wichtig: Die Sorge um die Gesundheit älterer Menschen während den Hitzetagen geht alle an. Alleinstehende ältere Menschen und pflegebedürftige Personen benötigen unsere Aufmerksamkeit.
Drei goldene Regeln für Hitzetage - Empfehlungen vom Bundesamt für Gesundheit (BAG)
Körperliche Anstrengung vermeiden |
|
Hitze fernhalten - Körper kühlen |
|
Viel trinken - leicht essen |
|
Auswirkungen von Hitzeperioden
Dass Gletscher, Flora und Fauna von der Klimaerwärmung betroffen sind, ist offensichtlich. Hitzewellen werden immer häufiger, länger und intensiver. Forscher gehen davon aus, dass sich bis Ende des 21. Jahrhunderts in der Schweiz die Sommertage verdoppeln, Tropennächte in Tieflagen immer häufiger werden und die Durchschnittstemperatur um 2,7°C bis 5,2°C steigen könnte. Diese Entwicklungen bergen auch Gefahren für unsere Gesundheit. Vor allem älteren, chronisch kranken Menschen sowie Kleinkindern setzt die Hitze zu. Im Hitzesommer 2003 war das deutlich zu sehen: 975 Todesfälle, die auf Hitze zurückzuführen sind, wurden in der Schweiz verzeichnet; europaweit waren es 70‘000.
Jedes zusätzliche Hitzegrad führt zu 4.5% mehr Hospitalisierungen wegen Atembeschwerden in der älteren Bevölkerung. Amerikanische Studien verzeichnen während Hitzeperioden ausserordentlich viele Spitaleintritte wegen Hitzeschlag, Elektrolyt-Entgleisung oder akutem Nierenversagen. Am meisten davon betroffen sind über 85-Jährige Menschen.
Es ist also wichtig, sich der Gefahren der Hitze bewusst zu werden, denn durch richtiges Verhalten können gesundheitliche Komplikationen verhindert werden.
Der Klimawandel beeinflusst auch die Pflanzenwelt: Die Einschleppung von nicht-einheimischen Pflanzen nimmt zu. Diese können zu einer zunehmende Belastung für Allergiker werden, u.a. durch die Verlängerung der Pollensaison (früherer Beginn und späteres Ende). Die Ambrosia bildet zum Beispiel hochallergene Pollen; sie blüht von Mitte Juli bis Anfangs Oktober und verlängert dadurch die Pollensaison um einige Wochen.
Langanhaltende, hohe Temperaturen begünstigen zudem eine übermässige Mücken- und Zeckenzunahme. Sie können Erreger in sich tragen, die zu Infektionskrankheiten führen. Dadurch wird das Auftreten bereits bestehender oder neu auftretender Infektionskrankheiten, bspw. Dengue- und Chikungunyafieber und die Verbreitung von durch Zecken übertragener Krankheiten begünstigt.