- Basel-Landschaft
- Organisation
- Direktionen
- Bau- und Umweltschutzdirektion
- Tiefbauamt
- Projekte & Baustellen
- Projekte nach Gemeinde
- Laufen Neubau/Verlegung Naubrücke
Laufen Neubau/Verlegung Naubrücke

Bei einer Verlegung der Naubrücke führt die Naustrasse dem Bahndamm entlang um die Eishalle und schliesst mit einem Kreisel an die Baselstrasse an.
Projekt:
Seit Anfang 2025 läuft die Bauphase für den Hochwasserschutz in Laufen. Eine der markantesten Änderungen wird die Aufweitung der Birs am Standort der heutigen Naubrücke sein. Diese Brücke ist für die neue Breite des Flussbetts deutlich zu kurz – es braucht eine andere Lösung. Innerhalb des Hochwasserschutzprojekts wurde ein Ersatzneubau an gleicher Stelle geplant. Seither hat sich die ursprüngliche Ausgangslage jedoch verändert und sich eine Alternative eröffnet.
Um genügend Fläche für den Hochwasserschutz zu haben, erwarb der Kanton Basel-Landschaft 2019 das Firmengrundstück der Spilag in der Norimatt. Ein Teil des Areals wird benötigt, um der Birs auch hier mehr Raum und Volumen zu geben. Durch diesen Grundbesitz könnte die Naubrücke flussabwärts unterhalb der Eishalle einen neuen Standort erhalten.
Kanton und Stadt gaben eine Machbarkeitsstudie in Auftrag. Ein Vergleich eines Neubaus zwischen Eishalle und Norimatt mit einem Ersatzneubau am bestehenden Ort (Variantenbericht) fiel klar zugunsten der Verlegung aus. Den höheren Kosten des neuen Vorhabens stehen Verbesserungen für das ganze Verkehrssystem gegenüber, die bei einem reinen Ersatzneubau nicht realisiert werden.
Aus Planersicht und aus Sicht der Laufner Behörden liegt ein Projekt vor, das zur Entwicklung von Laufen passt und grosse Vorteile für die verschiedenen Verkehrsarten mit sich bringt. Am Seidenweg und in der Nau würde zudem eine erheblich vergrösserte, zusammenhängende, verkehrsberuhigte Zone entstehen ein attraktiver und zentral gelegener Freiraum für Naherholung, Freizeit und Sport. Im räumlichen Entwicklungskonzept der Stadt Laufen ist diese Fläche als Birspark und Mehrzweckplatz enthalten. Private und öffentliche Projekte ergänzen sich. So plant die gemeinnützige Stiftung Alts Schlachthuus ihr Kulturzentrum mit einem Pavillon zu erweitern und der Kanton ergänzt im Rahmen des Hochwasserschutzes das südliche Ufer der Birs mit einem neuen Weg. Zudem baut er den Amtshaussteg für den Fuss- und Veloverkehr. Die EGK verfügt bereits heute über einen schönen Garten. Des Weiteren wird der Birspark geplant. Zwischen Bahnhofsbrücke und Eishalle lädt ein Gebiet zum Verweilen ein, ohne von einer Kantonsstrasse durchschnitten zu sein.

Die Verlegung von Strasse und Brücke (violett) schafft Freiraum für den Birspark, in dem auch der Kletterturm einen neuen Platz finden wird. Das Wegnetz für den Fuss- und Veloverkehr inkl. Birsübergänge und SBB-Unterführungen (gelb) wird optimiert.
Mit der Verlegung werden aus verkehrsplanerischer wie auch aus städtebaulicher Sicht maximale Handlungsspielräume offengehalten. Die Verlegung ist auch mit zukünftigen Entwicklungen des Strassennetzes in Laufen kompatibel.
Diese Broschüre erläutert das Projekt und seinen Nutzen für Laufen in übersichtlicher Form. Darin integriert sind auch weitere Visualisierungen. Die detaillierten technischen Unterlagen sind weiter unten in der Rubrik Dokumente / Links abgelegt.
Aktuelle Situation:
Die öffentliche Mitwirkung zum Vorprojekt lief bis Januar 2024. Die schriftlichen Eingaben und ihre Beantwortung sind in einem Mitwirkungsbericht festgehalten. Die Anregungen werden in der nächsten Planungsphase soweit möglich berücksichtigt. Zudem ging der Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft auf eine eingereichte Petition ein.
Nach dem Vorprojekt und einer öffentlichen Mitwirkung wurde die Landratsvorlage für die Ausgabenbewilligung für die Projektierung und Realisierung einer Verlegung erarbeitet. Der Baselbieter Regierungsrat überwies das Geschäft Ende Februar 2025 an den Landrat zum Beschluss. Nach dem Entscheid des Landrats zum generellen Projekt und zur weiteren Ausgabenbewilligung gemäss aktueller Vorlage wird das Bauprojekt ausgearbeitet (2025/2026). Mit dem Plangenehmigungsverfahren ist voraussichtlich 2026, mit dem Ausführungsprojekt und der Submission 2026/2027 zu rechnen. Die Ausführung könnte ab Mitte 2027 erfolgen.
Für die drei SBB-Bauwerke im Projekt – die Unterführungen «Eishalle» (neu zu bauen) und «Schliffweg» (zu erweitern) sowie eine Stützmauer am Bahndamm – hat der Regierungsrat bereits Mitte 2024 990‘000 Franken bewilligt, um die Erarbeitung eines technischen Bauprojekts für diese Bauwerke vorzuziehen. Der Kanton beabsichtigt, die Unterführung Schliffweg während einer Sperrung der SBB Ende 2027 zu realisieren.
Dokumente / Links:
Broschüre vom 03.03.2025
Präsentation 28.02.2025
Medienmitteilung 26.02.2025
Variantenbericht Naubrücke
Publireportage/Beitrag Wochenblatt 11.07.2024
Mitwirkungsbericht 04.07.2024
Medienmitteilung 04.07.2024
Broschüre Projektvorstellung November 2023
Publireportage/Beitrag Wochenblatt 30.11.2023
Medienmitteilung 24.11.2023
Medienmitteilung 9.2.2022
Häufige Fragen:
Was ist die Idee dieses Projekts?
Mit der Verlegung der Naubrücke östlich der Eishalle ins Areal Spilag kann ein attraktiver zusammenhängender Raum entlang der Birs geschaffen werden, welcher die Bevölkerung von Laufen für Freizeitzwecke und zur Naherholung nutzen kann. Eine Verlegung der Naubrücke entspricht den identifizierten Stossrichtungen des räumlichen Entwicklungskonzepts der Stadt Laufen für diesen Raum.
Wer ist zuständig?
Die Federführung liegt beim Kanton. Er steht jedoch in engem Austausch mit der Stadt Laufen. Diese Zusammenarbeit ist auch im weiteren Projektverlauf und der geplanten Partizipation so vorgesehen.
Wieso verfolgt der Kanton nun die Verlegung der Nau-Brücke?
Die Ausgangslage hat sich geändert: Der Kanton Basel-Landschaft hat für den Hochwasserschutz das Areal Spilag erworben. Dies eröffnete ihm die Möglichkeit, die Zweckmässigkeit einer Verlegung der Naubrücke östlich der Eishalle in den Raum Spilag zu prüfen. Dabei zeigte sich, dass die neue Lage viele Vorteile bietet. Zusammen mit der Tatsache, dass die Naubrücke als Folge des Projektes Hochwasserschutz sowieso ersetzt werden muss, bieten diese zwei Randbedingungen (Ersatz Brücke ohnehin notwendig/ Spilag-Areal als Korridor) eine einmalige Chance für eine Verlegung.
Wer finanziert das Projekt?
Die Verlegung ist ein kantonales Strassenprojekt und damit liegt die Finanzierung beim Kanton. Die Finanzierung der eigentlichen Brücke erfolgt über die Ausgabenbewilligung des kantonalen Hochwasserschutzprojekts.
Wann wird das Vorhaben umgesetzt?
Voraussichtlich wird das Vorhaben ab 2027 umgesetzt. Ausnahme sind die SBB-Bauwerke, die möglichst früher realisiert werden.
Kontakt:
Boris Kunze, Geschäftsbereich Verkehrsinfrastruktur, Projektmanagement, 061 552 40 97, boris.kunze@bl.ch
Projektstand:
Februar 2025