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Umgesetzte Projekte
BL-Konto
Das im Kanton neu eingeführte «BL-Konto» stellt ein persönliches elektronisches Konto für die Kundinnen und Kunden der Verwaltung zur Verfügung. Die Digitalisierung der Behördengänge ermöglicht Einwohnerinnen und Einwohnern den unkomplizierten und zeitlich unabhängigen Zugang zu den Leistungen der Verwaltung. Teile der Leistungen des Online-Schalters werden künftig auch im BL-Konto abgebildet oder laufend dorthin migriert.
E-Tax BL
Die Steuerverwaltung Kanton Basel-Landschaft machte mit der Einführung von E-Tax BL einen wichtigen Schritt in die Zukunft und erleichtert somit das Ausfüllen der Steuererklärung. Die Steuerdeklarationslösung E-Tax BL steht seit Februar 2023 zur Verfügung. Mit E-Tax BL kann die Steuererklärung vollelektronisch im Internet ausgefüllt und zusammen mit den notwendigen Belegen unterschriftsfrei eingereicht werden. Um dem Datenschutz vollumfänglich gerecht zu werden, erfolgt die Online-Erfassung auf Basis einer Zwei-Faktoren-Authentifizierung. Diese besteht aus einem Passwort und aus einem SMS-Code, den man bei jeder Anmeldung an die hinterlegte Mobilnummer erhält. Die Datenerfassung wird verschlüsselt auf einem Server des Kantons Basel-Landschaft gespeichert.
Landratssitzungen per Livestream direkt verfolgen
Seit der Rückkehr ins Regierungsgebäude besteht neu die Möglichkeit, die Landratssitzungen nicht mehr wie bis anhin nur mithören, sondern auch bildlich mitverfolgen zu können. Unter diesem Link können hitzige Debatten, knappe Abstimmungen, aber auch die einvernehmlichen Behandlungen von Geschäften des Parlaments des Kantons Basel-Landschaft miterlebt werden. Zudem wurde festgelegt, dass die Bildübertragung auch im Nachgang in Form eines Video-Archivs die Möglichkeit bietet, die Landratssitzungen zu einem späteren Zeitpunkt noch anschauen zu können. Unter Leitung der Landeskanzlei wurde das Vorhaben umgesetzt und ist unter Videoarchiv des Landrats des Kantons Basel-Landschaft seit dem 13. Juni 2024 verfügbar. Es kann unter anderem nach Traktanden, Sprecherinnen und Sprechern sowie Inhalten gesucht werden, um so schnell zu den gewünschten Voten auch nach einer Landratssitzung noch zu gelangen.
Digitales Amtsblatt
Seit dem 1. Januar 2023 erscheint das Amtsblatt des Kantons Basel-Landschaft digital (Amtsblatt Kanton Basel-Landschaft) als Teil des Amtsblattportals des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO. Neben dem Schweizerischen Handelsamtsblatt erscheinen über dieses Portal inzwischen auch die Amtsblätter einer Reihe weiterer Kantone. Auf dem Portal können die amtlichen Bekanntmachungen gratis und ohne Login recherchiert werden. Ausserdem kann man kostenlos individuell zusammengestellte Rubriken oder das Amtsblatt als Gesamtausgabe per E-Mail abonnieren oder ausdrucken.
Die Landeskanzlei ist Herausgeberin des Amtsblatts des Kantons Basel-Landschaft. Bei allgemeinen Fragen steht Ihnen die zuständige Stelle gerne zur Verfügung. Gerne nimmt sie auch Verbesserungsvorschläge entgegen. E-Mail: amtsblatt@bl.ch
Offene Behördendaten auf data.bl.ch
Das Portal data.bl.ch bietet Zugang zu den Open Government Data (OGD) des Kantons Basel-Landschaft. Es umfasst Registerdaten (z. B. kantonales Gebäude- und Wohnungsregister (kGWR)), Administrativdaten, Statistikdaten und Adressdaten, die von verschiedenen kantonalen Dienststellen aufbereitet werden. Das Portal beinhaltet auch Daten von Bundesstellen, die von der Fach- und Koordinationsstelle OGD spezifisch für den Kanton Basel-Landschaft aufbereitet werden. Die Daten können in verschiedenen Formaten (csv, json, xlsx) heruntergeladen oder direkt über eine Schnittstelle (API) bezogen werden. Eine Registrierung ist nicht nötig.
Rechtsprechungsportal der Gerichte
Die Rechtsprechung der Gerichte des Kantons Basel-Landschaft ist ab August 2024 in einem neuen Internetportal übersichtlich und nutzerfreundlich zugänglich. Neu können die über 8000 Entscheide in einer webbasierten Applikation eingesehen werden. Das Internetportal wurde in Zusammenarbeit mit Swisslex – Schweizerische Juristische Datenbank AG entwickelt.
Das neue Internetportal Rechtsprechung finden Sie auf baselland.ch unter Gerichte/Rechtsprechung oder direkt auf bl.swisslex.ch
Online Plattform Trockenheit
Mit der neuen Online-Plattform «Trockenheit» bietet der Kanton Basel-Landschaft der Bevölkerung künftig die Möglichkeit, sich auf einer zentralen Plattform über die geltenden Bestimmungen im Zusammenhang mit Trockenheit zu informieren – auf kantonaler sowie kommunaler Ebene. Dieses Projekt ist unter der Auftraggeberschaft und Leitung der SID, Amt für Militär und Bevölkerungsschutz, in enger Zusammenarbeit mit den Digital Transformation Manager der VGD, FKD und SID sowie mit dem Kompetenz-Team Data und dem Amt für Wald entstanden. Die 86 Gemeinden im Baselbiet wurden im Umgang mit der Plattform geschult und werden inskünftig ihre Publikationen mit Unterstützung von Textbausteinen direkt auf der Plattform bewirtschaften und aufschalten.
Der nicht unerhebliche Aufwand an Planung, Evaluation und Entwicklung hat sich gelohnt – ab sofort kann sich die Bevölkerung zentral über allfällige Feuer-, Wasserentnahme-, Fischerei-, Bade- und Betretungsverbote informieren.
E-Baugesuch
Das E-Baugesuch gibt es schon seit 2019. Ein Baugesuch kann über die Web-Applikation E-Baugesuch auch auf elektronischen Weg eingereicht werden. Bei der elektronischen Einreichung unterbreitet das System, aufgrund der erfolgten Angaben, einen Vorschlag im Hinblick auf die relevanten Formulare. Auf dieser Grundlage können diejenigen Formulare ausgewählt und heruntergeladen werden, die für das konkrete Baugesuch auch tatsächlich benötigt werden.
Digitalisierung der Swisslos-Fonds-Gesuche
Seit November 2024 können Gesuche an den Swisslos-Fonds Basel-Landschaft erstmals über ein Online-Formular eingereicht werden. Gemeinsam mit dem Team Digitalisierung der Direktion wurde geprüft, wie der gesamte Prozess – von der Eingabe bis zur Ablieferung archivwürdiger Dokumente an das Staatsarchiv – digitalisiert werden kann. Ziel des Projekts war es, die Gesuchverwaltung effizienter, medienbruchfrei und vollständig digital zu gestalten.
Mit der Einführung des neuen Gesuchformulars Ende November können Anträge jetzt digital übermittelt und sogar zwischengespeichert werden, um später weiterbearbeitet zu werden. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Verbesserung der Kommunikation mit den Gesuchstellenden. Neu erfolgt die gesamte Korrespondenz – inklusive der Versand des Entscheids – per E-Mail, was den Informationsfluss deutlich beschleunigt. Zudem wird es künftig möglich sein, das Mitberichtsverfahren innerhalb der kantonalen Verwaltung digital abzuwickeln.
Auch bei der Ablieferung archivwürdiger Dokumente gibt es Neuerungen: Anstelle von physischen Akten werden die relevanten digitalen Dossiers künftig regelmässig über ein einfaches Selektionsverfahren an das Staatsarchiv digital übermittelt. Diese Massnahmen tragen dazu bei, den Bearbeitungsprozess der Swisslos-Fonds-Gesuche zu vereinfachen und die Verwaltung moderner, effizienter und serviceorientierter zu gestalten.
Neue Digitalisate und Metadaten auf MEMORY.BL
Das Staatsarchiv BL stellt neue digitale Daten auf MEMORY.BL zur Verfügung. Die chronologische Gesetzessammlung, die für die Recherche aufbereiteten kantonalen Abstimmungsdaten sowie die Akten des Basellandschaftlichen Armenerziehungsvereins zählen zu den Highlights des Datenuploads.
Online-Dienstverschiebung Amt für Militär und Bevölkerungsschutz
Im Jahr 2023 nahm das Amt für Militär und Bevölkerungsschutz (AMB) rund 550 Dienstverschiebungsgesuche nach erfolgtem Aufgebot für die Orientierungstage oder die Rekrutierung / Aushebung entgegen. Diese Gesuche erfolgten bis dato mittels Telefon, per E-Mail oder auf dem Postweg. Seit Oktober 2024 können Stellungspflichtige im Kanton Basel-Landschaft ihren Orientierungstag, ihre Rekrutierung sowie den Planungszeitpunkt der Rekrutenschule neu via Online-Maske verschieben, sollte der zugewiesene Termin aufgrund einer beruflichen, schulischen oder privaten Verpflichtung nicht wahrgenommen werden können. Der Zugang zur Online-Maske erfolgt entweder über den aufgedruckten QR-Code im Aufgebot oder via Homepage des Amts für Militär und Bevölkerungsschutz. Nach Eingabe der Personalien (AHV-Nr. und Geburtsdatum) werden mögliche Verschiebedaten angeboten. Nach der Auswahl eines neuen Termins wird eine Bestätigungsmail und in Folge ein neues Aufgebot zugestellt. Somit konnte auch bei den Dienstverschiebungen ein wichtiger Schritt in Richtung Digitalisierung realisiert werden. Mit der Umsetzung besteht nun ein benutzerfreundlicher digitaler 24-Stunden-Service, der ab sofort den jungen Erwachsenen im Kanton Basel-Landschaft zur Verfügung steht. Innerhalb der ersten Wochen haben bereits über 40 Personen den neuen Service genutzt.
Chat-Bot im Mehrsprachigkeit auf dem Amt für Migration und Bürgerrecht
Um seine Dienstleistungen zu optimieren, Wartezeiten zu verkürzen und für Kundinnen und Kunden relevante Informationen leicht zugänglich zu halten, hat das Amt für Migration und Bürgerrecht Basel-Landschaft (AFMB) einen Chatbot eingeführt, der allgemeine Anfragen einfach und schnell beantwortet – auf Deutsch, Englisch und Französisch.
Dieses textbasierte Dialogsystem, welches das Chatten mit einem technischen System ermöglicht, um häufige und wiederkehrende Fragen automatisiert zu beantworten, ist in der Geschäftswelt bereits weit verbreitet. Der Chatbot kommuniziert und interagiert mit den Kundinnen und Kunden auf Deutsch, Englisch und Französisch. In einer ersten Phase können Routineanfragen zu Niederlassungs- und Grenzgängerbewilligungen über den Chatbot abgewickelt werden. Das Angebot wird fortlaufend ausgebaut. Geplant ist, auch die Informationen und Formulare für die Ausweise B (längerfristiger Aufenthalt) und L (Kurzaufenthalt) über den Chatbot auffindbar zu machen. Entlastung der Mitarbeitenden und Verkürzung von Wartezeiten
Bei einem täglichen Besucheraufkommen von ca. 130 Vorsprachen (davon ca. 20 ohne Termin sowie ca. 100 Datenerfassungen, zuzüglich Erstinformations- und Einbürgerungsgespräche) und einem Schnitt von 325 Anrufen pro Tag war beim AFMB in letzter Zeit mit längeren Wartezeiten zu rechnen. Durch den Einsatz des Chatbots werden Kundinnen und Kunden nun schnell und ortsunabhängig an die benötigten Informationen geführt, und dies rund um die Uhr ohne Wartezeiten. Somit werden Informationen leichter und schneller zugänglich, ohne dass Mitarbeitende des AFMB für standardisierte Fragen beansprucht werden. Diese haben somit mehr Kapazitäten für zeitintensivere Aufgaben, was die Verfahren wieder beschleunigen soll.
Velofinder Polizei
Im Frühling 2011 mussten Halter ihre Velos zum letzten Mal von Gesetzes wegen mit einer Vignette ausstatten. Durch den Wegfall der Vignette ist es jetzt noch schwieriger, ein gestohlenes Velo wieder zu finden. Denn nebst der Rahmennummer, die nur selten aufgeschrieben wird, war die Vignettennummer nach einem Diebstahl oder Fund der einzige konkrete Anhaltspunkt für die Polizei. Somit ist bei entsprechender Kontrolle oder nach einem Fund die Zuordnungen des Fahrzeuges nicht mehr möglich. Die Fahrraddiebstähle in unserem Kanton sind ein Massendelikt (2022: 2'174 Delikte).
Als erstes Polizeikorps in der Schweiz arbeitet die Polizei Basel-Landschaft exklusiv mit Suisse Velo zusammen und hat Zugriff auf deren umfangreiche Datenbank, um bei Kontrollen oder beim Auffinden von Velos möglichst rasch den/die registrierte/n Besitzer/in ausfindig machen bzw. kontaktieren zu können.
Der Lost&Found Service funktioniert ganz einfach. Die Velovignette wird auf das Fahrrad geklebt und anschliessend registriert sich der/die Besitzer/in auf der Website www.velo-vignette.ch. Die Registrierung sowie die Verwendung der Velo-Vignette sind kostenlos.
Periodische Schutzraumkontrolle neu mittels iPad
Mit dem Einsatz der neuen Fachapplikation erfolgt der gesamte Prozess der Periodischen Schutzraumkontrollen (PSK) von der Terminierung bis hin zur angeleiteten Kontrolle der einzelnen Objekte grösstenteils in digitaler Form und wird seit Juni 2024 von den Zivilschutzangehörigen im Kanton Basel-Landschaft mit spezifischen iPads vorgenommen. Die erfassten Daten werden automatisch auf dem entsprechenden Gebäude/Objekt hinterlegt, was Zeit für die Nachbearbeitung einspart und im Vergleich zur analogen Erhebung eine potenzielle Fehlerquelle bei der Datenübertragung beseitigt. Die damit gewonnene Effizienzsteigerung kommt den regionalen Zivilschutzorganisationen (ZSO) zugute, die diese Aufgaben im Auftrag ihrer Gemeinden ausführen. In der aktuellen Pilotphase nach dem Go-live im Juni 2024 erfolgten bereits 1000 Kontrollen in digitaler Form Erstmals in der Geschichte der Schutzbautenverwaltung im Kanton Basel-Landschaft ist es nun allen Prozessbeteiligten möglich, gleichzeitig auf einem gemeinsamen und aktuellen Datenbestand zu arbeiten. Noch in diesem Jahr ist ein zusätzlicher Release im Bereich Schutzbauten vorgesehen, der auch die Implementierung von Dienstbarkeiten und Eigentümerschaft bei Gebäudeobjekten vorsieht. Diese Informationen sind sowohl für die PSK als auch für die Zuweisungsplanung von Schutzplätzen notwendig.